Die Jüdische Gemeinde in Darmstadt war für ihre Mitglieder eine Insel, auf der sie in relativer Isolierung von
der Umwelt lebten, ihre Feiertage begingen und miteinander feierten. 1950 bekamen die damals 84 Angehörigen der
Jüdischen Gemeinde das Gemeindehaus in der Osannstraße. Es gab dort Wohnungen, einen Betraum, aber die
Gottesdienste wurden bis 1988 nur selten durch angereiste Rabbiner gehalten, sondern meist durch einen Vorbeter
geleitet. Prägend im Vorstand der Jüdischen Gemeinde waren seit Anfang der fünfziger Jahre
Josef Fränkel und Alexander Haas.
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