Im Herbst 1945 wurde in Frankfurt-Zeilsheim ein erstes Lager für jüdische DPs in Hessen eingerichtet.
Es konnte bald die neu zuströmenden Menschen nicht mehr aufnehmen. Daraufhin wurde als weiteres Lager das unzerstörte,
wenn auch mit zahlreichen Flüchtlingen bereits sehr beanspruchte Lampertheim bestimmt, das verkehrsgünstig an den Bahnlinien
zwischen Frankfurt, Mannheim und Worms lag. Mitten in der Stadt wurden 138 Häuser für die jüdischen DPs beschlagnahmt. Dieser
Eingriff und der Zwang zum Zusammenleben führte zu zahlreichen Konflikten zwischen Orts- und den über 1.000 Lagereinwohnern. Während der
Bürgermeister von vornherein sich gegen die Unterbringung von Ostjuden stellte und die Belastung für die Bevölkerung hervorhob,
sah ein UNRRA-Beauftragter vor allem die positiven Seiten für die DPs.
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