"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Ausgrenzung und Gewalt im Mittelalter
 
Tafel 3: Aufgabe für gute Werke? - Kranke und Bettler

Matthäus Merians Ansicht der Reichsstadt Friedberg zeigt den seit 1310 belegten "Gutleuthof", ein mit einer Mauer umzogenes Gehöft für die aus der bürgerlichen Gemeinschaft ausgeschiedenen Leprosen, der wie andernorts unweit der Straße gebaut war, um die Durchreisenden zu Spenden zu ermuntern. Die guten Leute, wie man die von der schon in der Römerzeit eingeschleppten Lepra-Seuche verunstalteten Aussätzigen euphemistisch nannte, mussten sich außerhalb ihres Spitals durch Klappern oder Glocken bemerkbar machen, um ansteckende Berührung zu vermeiden.

 

Darstellung der Heiligen Elisabeth von Thüringen mit Krüppel und Bettler Altarbild aus der Franziskanerkirche in Göttingen, um 1424 Notariatsinstrument vom 18. Dez. 1394 Einträge der Frankfurter Bürgermeisterbücher zur Behandlung der Bettler Gruppe von Bettlern, die um Almosen bitten Matthäus Merians Ansicht der Reichsstadt Friedberg Stiftungsurkunde Landgraf Philipps von Hessen vom 20. Juni 1535 für das nachmalige Philipps-Hospital

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Matthäus Merians Ansicht der Reichsstadt Friedberg mit dem "Gutleuthof"
(Topographia Hassiae)