"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Ausgrenzung und Gewalt im Mittelalter
 
Tafel 4: Judenhut und Pestpogrome

Heinrich VII. übertrug dem Abt Heinrich und der Abtei Fulda für ihre Verdienste um das Reich alle Juden in Fulda und anderen Städten und befestigten Orten des Stifts, verbunden mit dem alleinigen Recht, sie zu Steuern und Abgaben heranzuziehen.

Schon 1290 erteilte Rudolf von Habsburg, der kurz zuvor die ausschließliche Verfügung des Königs über Gut und Leben seiner Kammerknechte festgeschrieben hatte, der Burgmannschaft von Rüsselsheim ein ähnliches Judenprivileg. Graf Dieter von Katzenelnbogen erhielt kurz nach der Kaiserkrönung Heinrichs VII. 1312 mit der Verleihung des Stadt- und Marktrechts für Bieberau und Lichtenberg die Genehmigung, 12 Judenfamilien anzusiedeln, die ihm dienstbar sein sollten.

 

Glasfenster aus der Ritterstifts-Kirche in Wimpfen Urkunde König Konrads IV. vom 6. Mai 1246 Urkundliche Verschreibung einer Geldrente auf das Haus des Juden Gottschalk in Frankfurt Urkunde König Heinrichs VII. vom 13. Sept. 1310 Eintrag des Gelnhäuser Stadtbuchs zum Jahre 1348 Darstellung der Judenpogrome des Jahres 1349 in einer flandrischen Chronik

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Urkunde König Heinrichs VII. vom 13. Sept. 1310 (StA Marburg Urk. R Ia Fulda)