"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Ausgrenzung und Gewalt im Mittelalter
 
Tafel 5: Ghetto und Gelber Ring

In einem Treuerevers gelobt der Jude Meyer, vordem zu Neustadt unterhalb des Breubergs ansässig, als neuaufgenommener Jüdenburger zu Babenhusen, dem Grafen Reinhard von Hanau am 7. Okt. 1437 von frihem eygen willen, ungezwungen (unbetwenglichen), ihm für den Schutz, mit dem er ihm beholfen sin sal, zu Diensten zu sein.

 

Eintrag des Friedberger Stadtbuchs (um 1420) Holzschnitt-Darstellung des Judeneids von Hans Furtenbach Treuerevers des Juden Meyer als neuaufgenommener "Jüdenburger zu Babenhusen"
Darstellung zur 1451 neugeregelten Kennzeichnung der jüdischen Kleidung Frankfurter Ratsdekret von 1541 Um 1480 gemaltes Schandbild an der Mainbrücke von Frankfurt nach Sachsenhausen Darstellung einer Judenverbrennung in der 1493 erschienenen "Weltchronik" des Hartmann Schedel Stellungnahme der Kasseler Räte zu den Entwürfen einer neuen Judenordnung für die Landgrafschaft Hessen

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Treuerevers des Juden Meyer an den Grafen Reinhard von Hanau vom 7. Okt. 1437
(StA Darmstadt A 1 Nr. 10/43).