"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 26: Armut wird exportiert

In einer Landtagsrede am 31. August 1820 forderte der Abgeordnete Hans Christoph von Gagern erneut die Auswanderungsfreiheit. Gagern hatte zur Behebung der durch Übervölkerung und "Pauperismus" geschaffenen sozialen Spannungen - für ihn die eigentliche Ursache der Französischen Revolution und der nachfolgenden Konflikte - bereits in einer Flugschrift von 1792 die staatlich geförderte Auswanderung empfohlen.

Der Aufnahme des von Gagern vorgeschlagenen Auswanderungs-Artikels in die endgültige Verfassung des Großherzogturns Hessen vom 17. Dezember 1820 folgte schon am 30. Mai 1821 das vom Landtag beschlossene Auswanderungsgesetz.

 

Ausschussbericht des Darmstädter Landtags über den Antrag auf Einrichtung eines Arbeitshauses oder Bettlerdepots für das Großherzogtum Hessen, 1823 Landtagsrede des Abgeordneten von Gagern für die von ihm geforderte Auswanderungsfreiheit, 1820 Ein Transport kurhessischer Auswanderer auf dem Weg nach Bremen Bericht über die Reaktion der amerikanischen Öffentlichkeit auf die Anlandung mehrere Transporte mit mittellosen Auswanderern aus dem Hessischen, 1846 Schreiben des Landrats zu Erbach wegen der Aufnahme eines Darlehens für die Auswanderung von 18 Familien nach Algerien Briefe ausgewanderter deutscher Proletarier aus Algerien Flugschrift überdie geregelte Auswanderung des deutschen Proletariats nach Texas, 1850

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Landtagsrede des Abgeordneten Hans Christoph von Gagern vom 31. August 1820 für die von ihm geforderte Auswanderungsfreiheit
(StA Darmstadt).