"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 25: "Antisemitisches Volksfest"

1893 und 1894 wurden in der Vorweihnachtszeit Handzettel mit dem antisemitischen Boykott-Aufruf Kauft... nur in christlichen Geschäften! verteilt. Die gegen den "Darmstädter Reformverein" gerichtete Klage der jüdischen Geschäftsleute Darmstadts wurde vom Reichsgericht in Leipzig am 25. Oktober 1894 zurückgewiesen.

 

Stättigkeits- und Schutz-Ordnung für die Frankfurter Judenschaft, Nov. 1807 Darstellung der antijüdischen Hepp Hepp-Krawalle in Frankfurt, August 1819 Darmstädter Gründungsaufruf für einen "Verein für sittliche und bürgerliche Verbesserung der Israeliten" Kurhessisches Gesetz über die Religionsfreiheit vom 29. Oktober 1848 Zeugnisse der Integration der Juden in die bürgerliche Gesellschaft des Industriezeitalters
Plakat für ein "antisemitisches Volksfest" in Sandbach im Odenwald Handzettel mit dem in der Vorweihnachtszeit 1893 und 1894 verteilten antisemitischen Boykott-Aufruf Nummer aus dem VII. Jahrgang der von 1894 bis 1903 in Darmstadt publizierten antisemitische Hetz-Zeitung "Deutsche Reform" vom 1. April 1900

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Handzettel mit dem in der Vorweihnachtszeit 1893 und 1894 verteilten antisemitischen Boykott-Aufruf gegen jüdische Geschäfte
(Foto StA Darmstadt).