"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 24: Freistatt und Polizeistaat

In seinem Bericht schildert Dr. iur. Johann Benjamin Weissenbruch, Beisitzer am Peinlichen Gericht in Gießen, den Schauprozess gegen eine Zigeuner-,
Diebs-, Mord- und Rauber-Bande
, die Oberhessen mehrere Jahre lang unsicher gemacht hatte. In der öffentlichen Hinrichtungs-Aktion am 14./15. November 1726 wurden fünf Haupttäter gerädert, neun weitere gehängt, drei Jugendliche und acht Frauen mit dem Schwert gerichtet.

Weissenbruchs Bericht, der u.a. auch den toleranten Grafen von Isenburg-Büdingen gewidmet ist, sollte mit seinen drastischen Illustrationen natürlich auch abschrecken; er gab einleitend eine geschichtliche Darstellung seit der Zeit wann die Ziegeuner zu erst in Deutschland gekommen.

 

"Toleranz-" oder "Freiheitsedikts" des Grafen Ernst Kasimir von Isenburg-Büdingen vom 29. März 1712 Erinnerungsblatt einer Gruppe von Inspirierten, die zunächst im Büdinger Land Zuflucht fand Ausschreiben der Landgräfin Hedwig Sophie von Hessen-Kassel gegen das Gott- und Herrenlose Zigeuner-Gesindlein vom 30. Sept. 1667 Antrag der Fürstabtei Fulda an den Oberrheinischen Kreistag in Frankfurt, gegen Zigeuner und Bettler rigoros vorzugehen Anforderungsschreiben Landgraf Ernst Ludwigs von Hessen-Darmstadt vom 20. Mai 1725 an den Erbmarschall Riedesel zu Eisenbach Bericht über den Schauprozess gegen eine Zigeuner-, Diebs-, Mord- und Rauber-Bande

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Gedruckter Bericht des Dr. iur. Johann Benjamin Weissenbruch über den Schauprozess gegen eine Zigeuner-, Diebs-, Mord- und Rauber-Bande
(LHB Darmstadt).