"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 28: "Erbgesundheit" und "Euthanasie"

Im April 1912 fand in Gießen unter Leitung des langjährigen Direktors der Psychiatrischen Klinik an der Gießener Universität, Prof. Robert Sommer, der "II. Kurs mit Kongreß für Familienforschung, Vererbungs- und Regenerationslehre " statt. Thematisiert wurde u.a. die seit 1905 von einer eigenen "Gesellschaft für Rassenhygiene" propagierte Notwendigkeit zur Ausschaltung krimineller und krankhafter Erbanlagen durch Zwangssterilisation. Zumindest ausgedehntere Asylierung und Ehetauglichkeitsprüfung forderte auch der Gießener Professoren-Kollege Adolf H. Dannemann.

 

Titelblatt des "Berichts über den II. Kurs mit Kongress für Familienforschung, Vererbungs- und Regenerationslehre" im April 1912 in Gießen Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 Titelblatt und Aufsatztitel der "NS-Briefe", Folge 44 Runderlass des Reichsinnenministeriums vom 14. Juni 1940 zur planwirtschaftlichen Erfassung der Kranken in den Heil- und Pflegeanstalten und Mitteilung der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Hadamar vom 25. März 1941 über den Tod eines Patienten
Fotos der 1906 errichteten Landesheilanstalt Hadamar und der  sogen. Grauen Busse Schreiben des Bischofs von Limburg an Reichsjustizminister vom 13. August 1941

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Titelblatt und Textauszüge aus dem gedruckten "Bericht über den II. Kurs mit Kongress für Familienforschung, Vererbungs- und Regenerationslehre" im April 1912 in Gießen
(StA Darmstadt).