Tafel 28: "Erbgesundheit" und "Euthanasie"
Im April 1912 fand in Gießen unter Leitung des langjährigen Direktors der Psychiatrischen Klinik
an der Gießener Universität, Prof. Robert Sommer, der "II. Kurs mit Kongreß für Familienforschung,
Vererbungs- und Regenerationslehre " statt.
Thematisiert wurde u.a. die seit 1905 von einer eigenen "Gesellschaft für Rassenhygiene" propagierte
Notwendigkeit zur Ausschaltung krimineller und krankhafter Erbanlagen durch Zwangssterilisation.
Zumindest ausgedehntere Asylierung und Ehetauglichkeitsprüfung forderte auch der Gießener
Professoren-Kollege Adolf H. Dannemann.
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