"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 27: Vom Boycott zum "Holocaust"

Mit Protestschriften versuchten jüdische Intellektuelle sich gegen den nach Kriegsende neuaufgekommenen Antisemitismus zu wehren: "Waffen im Abwehrkampf" von dem Darmstädter Rabbiner Dr. Bruno Italiener (1920), der seine Schrift dem Vaterländischen Bund jüdischer Frontsoldaten widmete, die mit ihrem vielfach freiwilligen Kriegseinsatz ihre Zugehörigkeit zum deutschen Volk unter Beweis stellen wollten und "Arisches Kaisertum oder Judenrepublik" von dem jungen sozialdemokratischen Literaten Carlo Mierendorff (1922).

 

Protestschriften gegen den nach Kriegsende neuaufgekommenen Antisemitismus Aufruf des jüdischen "Centralvereins" zur Reichs- und Landtagswahl in der preußischen Provinz Hessen-Nassau Plakat des antiparlamentarischen "Hessischen Wirtschafts- und Ordnungsblocks" Aufruf zur Durchführung der als Protest gegen die internationale "Boykott- und Greuelhetze" reichsweit angeordneten Aktionen gegen jüdische Geschäfte SA-Boykott vor dem Kaufhaus Rothschild am Darmstädter Marktplatz Verfügung des preußischen Finanzministers zur Behandlung jüdischer Kurgäste in Bad Nauheim Bericht der SA-Brigade Starkenburg über die Durchführung des Synagogen-Brandbefehls vom 10. November 1938 im südmainischen Hessen
Der "Juden-Stern" Fotos von Deportationen der Juden in Südhessen, 1942

Klicken, um die Vergrößerung anzuzeigen Klicken, um die Vergrößerung anzuzeigen

Protestschriften gegen den nach Kriegsende neuaufgekommenen Antisemitismus.