"... möchten verbrennet werden"
Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen
... auch in der hessischen Geschichte
 
Das Scheitern der Aufklärung
 
Tafel 27: Vom Boycott zum "Holocaust"

Die Anweisung vom 19. September 1941, die alle über sechsjährigen Juden zum Tragen des gelben David-Sterns zwang, griff wie die gleichzeitige Zusammenziehung der verbliebenen jüdischen Einwohner in ghettoartigen Judenhäusern auf die Ausgrenzungsmaßnahmen des Mittelalters zurück. Bereits einen Monat später fuhr ein erster Deportationszug mit 1200 Frankfurter Juden in Richtung Litzmannstadt/Lodz.

 

Protestschriften gegen den nach Kriegsende neuaufgekommenen Antisemitismus Aufruf des jüdischen "Centralvereins" zur Reichs- und Landtagswahl in der preußischen Provinz Hessen-Nassau Plakat des antiparlamentarischen "Hessischen Wirtschafts- und Ordnungsblocks" Aufruf zur Durchführung der als Protest gegen die internationale "Boykott- und Greuelhetze" reichsweit angeordneten Aktionen gegen jüdische Geschäfte SA-Boykott vor dem Kaufhaus Rothschild am Darmstädter Marktplatz Verfügung des preußischen Finanzministers zur Behandlung jüdischer Kurgäste in Bad Nauheim Bericht der SA-Brigade Starkenburg über die Durchführung des Synagogen-Brandbefehls vom 10. November 1938 im südmainischen Hessen
Der "Juden-Stern" Fotos von Deportationen der Juden in Südhessen, 1942

Klicken, um die Vergrößerung anzuzeigen
Der "Juden-Stern".