Tafel 27: Vom Boycott zum "Holocaust"
Der Aufruf zur Durchführung der als Protest gegen die
internationale Boykott- und Greuelhetze reichsweit
angeordneten Aktionen gegen jüdische Geschäfte am 1. April 1933 in Friedberg
war für die Autoren der Auftakt
zum nationalsozialistischen Vernichtungskampf gegen die Juden.
Der Boykott
galt nach den Instruktionen der NSDAP allen Geschäften, die sich in
den Händen von Angehörigen der jüdischen Rasse befinden. Die Religion spielt keine Rolle. Katholisch
oder protestantisch getaufte Geschäftsleute oder Dissidenten jüdischer Rasse sind im Sinne
dieser Anordnung ebenfalls Juden.
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